Logopädie Praxis Silberhorn
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Schon im Säuglingsalter können Auffälligkeiten wie frühkindliche Fütterstörungen, eingeschränkte Mundmotorik, verkürztes Zungenbändchen oder eine verzögerte Sprachentwicklung (Late Talker) auftreten. Schon kleine Schwierigkeiten beim Saugen, Schlucken oder ersten Lauten machen eine gezielte logopädische Begleitung notwendig, um möglichen Folgeproblemen (Schluckstörung, Lautbildungsstörung, Zahnfehlstellungen) vorzubeugen. In der Therapie für Babys gehe ich individuell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes ein. Spielerische und entwicklungsangepasste Methoden fördern Mundmotorik, Zungenbeweglichkeit, Fütterungssituationen und die erste Sprachentwicklung. Eltern werden aktiv einbezogen, lernen leicht umsetzbare Übungen für den Alltag und erhalten Unterstützung, um die Entwicklung ihres Babys optimal zu fördern. Ziel ist es, dass Babys erste Laute und Wörter sicher entwickeln, Selbstvertrauen in der Kommunikation gewinnend Freude an Interaktion und Sprache erleben.
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Manche Kinder beginnen später als ihre Altersgenossen zu sprechen oder bilden nur wenige Worte. Dies kann sich auf das Verstehen und den Ausdruck von Bedürfnissen auswirken und zu Frustration führen. Häufig zeigen betroffene Kinder verzögerte Lautproduktion, geringe Nachahmung von Worten oder eingeschränkte Satzbildung. Die logopädische Therapie unterstützt das Kind dabei, Wörter und Sätze sicher zu bilden, Sprachverständnis zu entwickeln und Kommunikationsfreude aufzubauen. Spielerische Übungen, Lieder und rhythmische Sprachspiele fördern die natürliche Sprachentwicklung und stärken das Selbstbewusstsein.
Kinder mit einem begrenzten Wortschatz haben Schwierigkeiten, ihre Gedanken, Gefühle oder Bedürfnisse verbal auszudrücken. Dies kann im Alltag zu Frustrationen führen und die soziale Interaktion erschweren. Durch gezielte Wortschatzübungen, Geschichten, Bilderbücher und Alltagskommunikation wird der aktive und passive Wortschatz erweitert. Die Kinder lernen, neue Wörter anzuwenden und selbstbewusst in Gesprächen einzusetzen.
Late Talker
Late Talker sind Kinder, die im Vergleich zu Gleichaltrigen spät mit dem Sprechen beginnen und zunächst nur wenige Wörter verwenden. Sie zeigen oft eine verzögerte Sprachentwicklung, sind aber in der Regel ansonsten altersgerecht entwickelt. Häufig sind das Verständnis von Sprache und die nonverbale Kommunikation (Gestik, Mimik) weniger stark betroffen. Die Therapie unterstützt das Kind dabei, den Wortschatz zu erweitern, erste Wortkombinationen zu bilden und die Sprachproduktion zu fördern. Spielerische Sprachförderung, gezielte Wortspiele und eine intensive Elternberatung helfen, die Kommunikationsfähigkeit zu steigern und das Kind sicher und selbstbewusst sprechen zu lassen.
Probleme beim Saugen, Kauen oder Schlucken können bereits bei Säuglingen auftreten und den Übergang zur Beikost oder festen Nahrung erschweren. Auch Lebensmittelverweigerung oder häufiges Verschlucken kann auftreten. Ziel ist die Verbesserung der Mundmotorik, sichere Nahrungsaufnahme und schrittweise Erweiterung der Ernährung. Übungen trainieren Zunge, Lippen und Kiefer, um das Essen altersgerecht und stressfrei zu gestalten.
Schwache oder unkoordiniert arbeitende Lippen, Zunge oder Kiefer können Sprache, Schlucken und Fütterung beeinträchtigen. Typische Anzeichen sind Sabbern, unsaubere Lautbildung oder Schwierigkeiten beim Kauen. Die Therapie stärkt die Muskulatur im Mundbereich, verbessert die Koordination und unterstützt die korrekte Lautbildung, das Schlucken und die Nahrungsaufnahme.
Manche Babys und Kleinkinder zeigen wenige Lautäußerungen, wenig Gestik oder mangelnden Blickkontakt. Dies kann die soziale Interaktion erschweren und die spätere Sprachentwicklung verzögern. Therapie-Ziel: Förderung der nonverbalen und verbalen Kommunikation, Aufbau von sozialer Interaktion und spielerischem Spracherwerb. Ziel ist es, Freude am Kommunizieren zu entwickeln und die sprachlichen Grundlagen für die spätere Entwicklung zu legen.
Verkürztes Zungenbändchen (Ankyloglossie)
Ein verkürztes Zungenbändchen kann die Beweglichkeit der Zunge einschränken, wodurch bestimmte Laute nur schwer oder falsch gebildet werden können. Betroffene Kinder haben möglicherweise Probleme beim Saugen, Schlucken oder Sprechen und können in der Artikulation einzelner Laute beeinträchtigt sein.
Die Therapie zielt darauf ab, die Zungenbeweglichkeit zu trainieren und die Artikulation zu verbessern. Gezielte Übungen, wie Zungenstreck- und Dehnübungen, sowie spielerische Lautbildungsübungen unterstützen das Kind dabei, Laute korrekt zu bilden und die Sprache verständlich einzusetzen. In einigen Fällen kann eine ärztliche Abklärung oder eine kleine chirurgische Korrektur notwendig sein.